Frauenbeauftragte, Gender und Diversity
Die Frauenbeauftragten des Departments Physik dienen bei Fragen zum Thema Gender und Diversity als Ansprechpartnerinnen für alle im Physik Department. Die Realisierung von Chancengleichheit für alle Universitätsangehörigen ist zentrale Querschnittsaufgabe der FAU. Sie genießt in allen Gremien und Kommissionen sowie auf allen Planungs- und Entscheidungsebenen Priorität. Seit 2012 hat die FAU ihre Gleichstellungs- und Familienpolitik um die Strategie des Diversity Management erweitert. Niemand darf diskriminiert werden aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der Nationalität, der Religion, des sozialen Status, des Alters oder einer Behinderung. Geschlechtergerechtigkeit, Diskriminierungsschutz und Familienfreundlichkeit sind im Sinne der Chancengleichheit Leitprinzipien der FAU. Weitere Details zu den Aufgaben der Frauenbeauftragten sind unter https://www.gender-und-diversity.fau.de/files/2020/05/fb-fau_profil-des-amtes_final-web.pdf finden.
Neben unserer Rolle als allgemeine Ansprechpartnerinnen zum Thema Gender & Diversity sowie den Aufgaben der Frauenbeauftragten in der Gremienarbeit und in den Berufungsausschüssen ist unser Ziel darüber hinaus gemeinsam mit dem Netzwerk PhYDINE (https://www.phydine.nat.fau.de/?) Veranstaltungen zu organisieren, die im Department Physik ein Forum schaffen, um sich auch im Alltag über das Thema Gender & Diversity auszutauschen. Aktuell beinhaltet dies z.B. regelmäßig organisierte Runde Tische zu verschiedenen Themen sowie die DIPHER-22 Konferenz, die Ende Oktober 2022 stattfinden wird.
Upcoming events:
Derzeit sind keine Veranstaltungen geplant.
Past events:
Runder Tisch mit Prof. Dr. Dr. h. c. Annete Scheunpflug, 14. Juni 2023
Am 14. Juni 2023 war Prof. Dr. Dr. h. c. Annette Scheunpflug, Professorin für Allgemeine Pädagogik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, die Hauptrednerin des Physik-Kolloquiums. Im Mittelpunkt ihres Vortrags standen die Geschlechterunterschiede in den Naturwissenschaften an deutschen Schulen. In ihrem Vortrag beschrieb Annette Scheunpflug diese Geschlechterunterschiede im Detail. Darüber hinaus diskutierte sie mögliche Konsequenzen für den naturwissenschaftlichen Unterricht und für die Studieneingangsphase. Die Veranstaltung war sehr gut besucht; viele Lehramtsstudierende, Forscherinnen und Forscher aus der Physikdidaktik sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Physik schätzten den anschaulichen Vortrag und die bereichernde Diskussion.
Im Anschluss an ihren Vortrag im Physik-Kolloquium wurde Prof. Dr. Dr. h. c. Annete Scheunpflug von den Frauenbeauftragten des Fachbereichs Physik für die Gesprächsreihe „Frauen in der Wissenschaft“ herzlich begrüßt. Prof. Scheunpflug und ihre Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg forschen u. a. im Bereich der international und interkulturell vergleichenden Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Weltoffene Bildung/Globales Lernen. Darüber hinaus unterstützt Prof. Scheunpflug Universitäten in afrikanischen Ländern südlich der Sahara in Lehre und Forschung und konnte daher aus erster Hand über das Hauptthema der Gesprächsrunde berichten: die Anpassung an das deutsche Wissenschaftssystem. Das Gespräch mit den anwesenden Studenten, Doktoranden, Wissenschaftlern und Professoren führte schnell zum Thema der Herausforderungen und Chancen verschiedener Gruppen im akademischen Bereich. Insbesondere Möglichkeiten zur erfolgreichen Integration von Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen wurden von der Gruppe diskutiert. Hier gab Prof. Scheunpflug Anregungen und Beispiele aus ihrer eigenen, sehr vielfältigen Forschungsgruppe zum Thema. Am Ende des Austausches gab unser Gast den Rat an junge Wissenschaftlerinnen, dass Mentoring-Programme eine sehr bereichernde und wertvolle Hilfe bei der Findung des eigenen Karriereweges innerhalb und außerhalb der Wissenschaft sein können. Die Teilnehmerinnen diskutierten die Angebote speziell an der FAU (Adriadne-Programm) und tauschten ihre Erfahrungen aus.
DIPHER -22 Diversity in Physics for the Diversity of Physics
Der Fachbereich Physik der FAU bietet ein breites Spektrum an unterschiedlichen Forschungsthemen: Physik der weichen Materie, Physik des Universums und Physik der Wechselwirkung von Licht und Materie. Die Vielfalt der Forschung spiegelt sich aber auch in der Vielfalt der Menschen wider, die am Fachbereich Physik arbeiten und studieren. DIPHER 2022 verbindet beide Aspekte der Vielfalt und kombiniert Vorträge über Physik sowie über Gender und Vielfalt mit Workshops und Podiumsdiskussionen. Die eingeladenen Vorträge umfassen eine allgemeine Einführung in die verschiedenen Forschungsthemen sowie einige Aspekte zu den individuellen Erfahrungen der ReferentInnen mit Gender und Diversity. Wir laden Personen aller akademischen Level – von Studierenden bis hin zu Professorinnen und Professoren – zur Teilnahme an den verschiedenen Sitzungen der Konferenz ein und heißen sie willkommen. Das übergeordnete Ziel von DIPHER 2022 ist es, das Bewusstsein für Aspekte von Gender und Diversity in unserem Arbeits- und Studienalltag zu schärfen und ein Forum für Diskussionen und Austausch auf allen akademischen Ebenen zu bieten.
DIPHER 2022 wird vom Fachbereich Physik der FAU, dem Physik-Diversity-Netzwerk PHYDINE und dem Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL) organisiert. Weitere Mitwirkende sind der Transregio QuCoLiMa (Quantum Cooperativity of Light and Matter), der ehemalige Cluster Engineering of Advanced Materials, die Forschungsgruppe eRO-Step und das Elite-Graduiertenprogramm Physics Advanced.
Mehr Information zur Konferenz wie beispielsweise das Programm sind unter folgendem Link zu finden: www.dipher-22.de
Den offiziellen Pressebericht zu DIPHER22 finden Sie unter https://www.fau.de/2022/11/news/diversitaet-in-der-physik/
Round table am 19.05. 2022
Runder Tisch mit Laura Corner (Universität Liverpool), 19. Mai 2022
Im Sommersemester 2022 durften die Frauenbeauftragten des Departments Physik Dr. Laura Corner (Universität Liverpool) am Runden Tisch „Frauen in der Wissenschaft“ begrüßen. Dr. Corner ist Forscherin auf dem Gebiet der Laser-Entwicklung für Beschleunigerforschung und besuchte zu dieser Zeit die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Hommelhoff. Dennoch nahm sie sich die Zeit, bei Snacks und Getränken mit Professor*innen, Gruppenleiter*innen, Doktorand*innen und Studierenden zum Thema „Herausforderungen und Möglichkeiten in internationaler Forschung“ zu diskutieren. Zunächst berichtete sie über ihre Karriere als Wissenschaftlerin und beschrieb die unterschiedlichen Felder, zu denen sie bereits geforscht hat, sowie über die damit verbundenen Schwierigkeiten. Bei ihren aktuellen Forschungsthemen standen besonders die neuen Herausforderungen nach dem Brexit im Fokus der Diskussion. Dr. Corner ging auch sehr offen mit den Hürden um, als eine der wenigen Frauen in den Naturwissenschaften zu arbeiten und machte vor allem den jüngeren Teilnehmer*innen Mut die eigene Karriere weiter zu verfolgen. Als wichtiges Fazit der Diskussion wurde herausgestellt, dass die Vernetzung vor allem zwischen jungen Wissenschaftler*innen besonders wichtig ist und Diskussionen am Runden Tisch sehr dazu beitragen können