Neuer Sonderforschungsbereich/ Transregio bewilligt
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Sonderforschungsbereich/ Transregio 306 (TRR 306) bewilligt. Das Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist die kollektive Erforschung des Verhaltens von Quantensystemen.
Wie kooperieren Quanten?
Die Forscherinnen und Forscher des TRR 306 „QuCoLiMa“ (Quantenkooperativität von Licht und Materie) werden sich ab 2021 für vier Jahre dem quantenkollektiven Verhalten von physikalischen Systemen an der Schnittstelle von Quantenoptik und kondensierter Materie widmen. Das Forschungsprojekt soll mit insgesamt rund 11 Millionen Euro gefördert werden. „Mit diesem Forschungsprogramm soll das neue Forschungsfeld der Vielteilchenphysik quantenkooperativer Licht-Materie etabliert werden“, betonen der Sprecher des TRR 306 „QuCoLiMa“, Prof. Dr. Joachim von Zanthier, Professur für Experimentalphysik, und der Vizesprecher, Prof. Dr. Kai Phillip Schmidt, Professur für Theoretische Physik der FAU.
Die insgesamt 29 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des TRR 306 wollen verstehen, wie kooperatives Verhalten in der Quantenwelt entsteht und wie es kontrolliert werden kann. Dies soll für quantentechnologische Anwendungen wie verbesserte Sensoren, abhörsichere Kommunikation oder Quantencomputer genutzt werden können. Neben der FAU als Sprecherhochschule sind hier noch die Universität Saarbrücken, die Universität Mainz sowie die Universität Linz, die Universität Jena, die TU Kaiserslautern, das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts und das Deutsche Elektronen-Synchrotron an dem Forschungsprojekt beteiligt, während das Forschungszentrum Jülich seine Quantencomputer-Ressourcen für das Vorhaben zur Verfügung stellt.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Joachim von Zanthier
Professur für Experimentalphysik
Tel.: 09131/85-27603
joachim.von.zanthier@fau.de
Prof. Dr. Kai Phillip Schmidt
Professur für Theoretische Physik
Tel.: 09131/85-28443
kai.phillip.schmidt@fau.de