Adriana Pálffy-Buß tritt Heisenberg-Stelle an der FAU an
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat PD Dr. Adriana Pálffy-Buß in das Heisenberg-Programm aufgenommen. Das nach dem Nobelpreisträger Werner Heisenberg benannte Programm ist das höchstrangige Förderinstrument der DFG und ist an hervorragende jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gerichtet, die bereits alle Voraussetzungen erfüllen, um auf eine Professur berufen zu werden. Sie erhalten so die Möglichkeit, sich während der fünfjährigen Förderung auf eine wissenschaftliche Leitungsposition vorzubereiten und ihre Forschungthemen fortzuführen.
Das Department Physik freut sich sehr, dass PD Dr. Adriana Pálffy-Buß ihre Heisenberg-Stelle an der FAU antritt und heißt sie herzlich willkommen.
Nach dem Physikstudium an der Universität Bukarest promovierte Adriana Pálffy-Buß 2006 an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Anschließend wechselte sie an das MPI für Kernphysik in die Abteilung von Christoph Keitel, wo sie seit 2011 die Gruppe „Nukleare und atomare Quantendynamik“ leitet. 2014 habilitierte sie an der Universität Heidelberg. Adriana Pálffy-Buß hat in einer Reihe von theoretischen Pionierarbeiten neuartige Anwendungen in der Röntgenquantenoptik erschlossen. Ihre Vorhersagen über die Erzielung einer verstärkten Wechselwirkung zwischen Röntgenstrahlung und Atomkernen, der sogenannten starken Kopplung, welche in der Quantenoptik als Grundstein vieler Quanteneffekte bekannt ist, wurde experimentell in nanoskopischen Systemen bestätigt.
2019 erhielt Adriana Pálffy-Buß für ihre herausragenden Beiträge auf dem Gebiet der theoretischen Atom- und Kernphysik, insbesondere für die Entwicklung eines neuen Kontrollmechanismus von Röntgenquanten den renommierten Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen verliehen sowie den Hertha-Sponer-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.